gegenverkehr Lienz | Aktuelles / Termine |
Presseschau:
Noch mehr Klimabelastung durch Flugverkehr
Seit dem 19.4.2001 wurden in Deutschland die Fugrouten umgestellt, um noch mehr Flugverkehr zu ermöglichen. Damit werden auch noch größere Teile der Bevölkerung durch Fluglärm geschädigt.
Die Berliner tageszeitung schreibt dazu am 20.4.2001:
".. Um bis zu 30 Prozent sollen die Luftwege über Europa durch die Neuordnung entlastet werden. Bis 2020 soll sich der Personenverkehr in der Luft verdoppeln."
Weiter wird ausgeführt:
"...Deutlich zunehmen wird aber auch der Ausstoß von klimaschädigenden Gasen durch die
Flugzeuge. Bereits jetzt machen die weltweiten Flüge nach Berechnungen des
Umweltbundesamtes (UBA) 2,5 Prozent der CO2-Emissionen aus, der Einfluss auf den
Klimawandel ist wegen der Flughöhe wesentlich größer. Paradoxerweise werden die
internationalen Flüge keinem Land in seiner Klimabilanz zugerechnet: Der Flug von Frankfurt nach New York taucht weder in der deutschen noch in der US-Klimastatistik auf.
Das UBA hat Anfang des Jahres in einem Gutachten errechnen lassen, wie sich die Treibhausgase aus dem Flugverkehr reduzieren lassen. Das Fazit: Am wirksamsten wäre eine hohe Abgabe auf den Schadstoffausstoß von etwa 600 Mark pro Tonne CO2. Damit könnte der CO2-Ausstoß für 2010 auf dem Niveau von 1995 stabilisiert werden, weil in sparsamere Motoren investiert würde.
Der Mallora-Flug, so das Gutachten, würde sich um etwa 300 Mark pro Person verteuern.
Das würde bedeuten, die Reisenden zur Kasse zu bitten. Immerhin blasen nach Berechnungen von Germanwatch die Bewohner großer Städte bereits mehr Kohlendioxid in die Luft, wenn sie ein- oder zweimal im Jahr ins Flugzeug klettern, als wenn sie das ganze Jahr über Auto fahren."
Manfred Treber von der Umweltorganisation Germanwatch: "Fliegen ist der größte Öko-Frevel, der nicht strafbar ist."
Fliegen schadet Klima stärker als bisher angenommen | Aktuelles / Termine |