Gemäss einem Bericht der
Dolomiten
vom 9. April ist der Brenner ein Transitmagnet für LKW und wird dies
voraussichtlich
auch in Zukunft bleiben. Über den Brenner zu fahren sei nämlich deutlich
billiger als andere alpenquerende
Routen zu wählen. Dies habe ein Streckenvergleich von
Experten der Nordtiroler
Landesregierung
ergeben. Dabei
werde die Brennerroute für die LKW in den kommenden Jahren verglichen mit
anderen Strecken noch kostengünstiger,
meint Ludwig Schmutzhard, Verkehrsplaner der Nordtiroler Landesregierung. Die
drohende Senkung der Brennermaut
nach dem EU-Urteil sei da noch gar nicht berücksichtigt. Am Gotthard werde die
Maut bis 2008 schrittweise
erhöht. Und auch in Frankreich gebe es Überlegungen, die Fréjus-Maut weiter zu
erhöhen.
Frankreich: Fréjus (217 EUR)
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Schweiz: Gotthard 2008 (217 EUR)
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Schweiz: Gotthard (140 EUR)
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Österreich/Italien: Brenner 2004? (121 EUR)
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Österreich/Italien: Brenner (105 EUR)
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Die Transitstrecken über Fréjus und den Gotthard seien für Frächter bereits
jetzt deutlich teurer als die Brennerroute.
Ein 40-Tonnen-LKW mit fünf Achsen zahle für die 346 Kilometer lange Strecke
von Lyon nach Santhia (Piemont)
über den Fréjus-Tunnel eine Maut von 217 Euro. Die 300 Kilometer lange Strecke
Basel-Chiasso über St. Gotthard
kostete für den gleichen Lkw zuletzt etwa 140 Euro. Im Jahr 2008 sollen für
diese Strecke aber bereits 217 Euro verlangt
werden. Dagegen sei die 321 Kilometer lange Strecke von Wörgl in Nordtirol über
den Brenner nach Verona
vergleichsweise billig: Sie kostete einen 40-Tonnen-LKW mit fünf Achsen im Jahr
2000 105 Euro. 2004 - nach Einführung
eines Roadpricing in Österreich - werde die Strecke Wörgl-Verona nicht
wesentlich teurer für LKW: 121 Euro
werden dann zu berappen sein.