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Presseaussendung der Arge Stop Transit 4.10.2013 update 13.1.2014 |
Pustertal:
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Bilder von der öffentlichen Präsentation: Pustertaler Zeitung 10.1.2014: B100 Umfahrung Mittewald: Verkehrskonzept für Innichen von Univ.-Prof. H. Knoflacher von 2010 zur Transitproblematik: "Bezüglich den Verkehrsorganisationsmaßnahmen ist Innichen, obwohl es von der Pustertaler Straße umfahren wird, zur Kooperation mit den übrigen Gemeinden des Pustertales verpflichtet, um zu verhindern, dass dieses Tal durch eine unkontrollierte Entwicklung des Transit-Lkw-Verkehrs als Lebensraum aber auch als Tourismusgebiet nachhaltig und unwiederbringlich geschädigt werden kann. Voraussetzung dafür ist zumindest die Einführung eines Lkw-Nachtfahrverbotes, noch besser die Durchsetzung eines Lkw-Durchfahrverbotes für Schwerfahrzeuge über 7.5 t. Die Alternative für den Güterschwerverkehr im Pustertal besteht in der besseren Nutzung der Eisenbahn. Hier sind auf Landesebene aber auch durch internationale Kooperation mit Österreich die Weichen in eine zukunftsorientierte Richtung zu stellen." |
Im Jahr 2009 beschlossen die Landtage von Tirol, Südtirol und Trient, die jeweiligen Landesregierungen sollten aufeinander abgestimmte verkehrslenkende Maßnahmen ergreifen, um bestehende Potenziale auf der Schiene für die Verlagerung des Güterverkehrs zu nutzen, des weiteren bei den nationalen Regierungen weitergehende Schritte einzumahnen. Dieser Beschluss gilt offenbar nicht für das Pustertal. Dort wurden etliche Verladebahnhöfe aufgelassen und Geleise in den Bahnhöfen entfernt. Jüngstes Beispiel ist das Bahnhofsprojekt Innichen: Gemäß dem vor wenigen Tagen im Reschhaus Innichen vorgestellten Masterplan sollen von den acht bestehenden Geleisen sage und schreibe gleich fünf entfernt werden. LR Widman - darauf angesprochen - antwortete, es gäbe ja noch ein Stumpfgleis, über das interessierte Unternehmen Güter verladen könnten und es gäbe auch ein paar Bahnhöfe im Pustertal, in denen Güterzüge mit anderen Zügen kreuzen könnten. Wie mit einer so abgemagerten Bahninfrastruktur im Pustertal Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert und gleichzeitig der Personenverkehr in einem Halbstunden-, bzw. Stundentakt abgewickelt werden soll, bleibt schleierhaft. Dass die Referenten bei ihren Vorträgen kein Wort zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verloren, war symptomatisch. Wahrscheinlich hatten die Projektanten aber auch keinen Auftrag, dieser Frage nachzugehen. Von aufeinander abgestimmten verkehrslenkenden Maßnahmen, wie es der Beschluss des Dreier-Landtages von 2009 vorsah, war ebenfalls nichts zu hören bzw. zu merken. |
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