Wer die Straßen im Puster- und Drautal ausbaut, baut für die Alemagna | Aktuelles / Termine |
Presseaussendung, 9.1.2003 | ARGE STOP TRANSIT |
FPÖ: Hoffnung auf mehr Verkehr durch Plöckentunnel |
Es ist unglaublich, aber wahr: Während sich ÖVP und FPÖ in Nordtirol in ihren Forderungen nach Maßnahmen gegen den explodierenden Transitverkehr überschlagen, wollen einige ihrer Vertreter für Osttirol geradezu solche Transitstraßen und mehr Transitverkehr unterjubeln (Plöckentunnel und neue Straßenverbindung nach Oberitalien, transitfördernder Ausbau der Drautal- und Pustertalerstraße)
Die ganze Unglaubwürdigkeit der FPÖ in der Transitfrage ergibt sich aus folgenden Zitaten auf der FPÖ-Osttirol-Website:
FPÖ-Osttirol-Website: ..... Zum Schaffen "adäquater Verkehrsanbindungen wegen der nicht mehr zeitgemäßen Straßen" den Ausbau der B 100 zwischen Lienz und Spittal, die "unaufschiebbare" Umfahrung Sillian und die "unausweichliche und unaufhaltsame" Umfahrung Lienz.
Für mehr Verkehr
(Der FPÖ-Vertreter).. ergänzte: ''
Ich hoffe, dass wir mehr Verkehr bekommen.
Mehr Verkehr bedeutet mehr Wirtschaft, wir müssen einen größeren
Wirtschaftsraum erschließen.''
Arge Stop Transit: Diese Aussagen zeigen, dass der entsprechende FPÖ-Vertreter von den entscheidenden Faktoren von Regionalentwicklung wenig Ahnung haben dürfte. Gemäß einer umfangreichen Untersuchung der deutschen Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung in 57 deutschen Regionen, ist der Bau von Fernstraßen in periphere Regionen nicht geeignet, dort Wirtschaftsentwicklungsprozesse auszulösen.
dagegen auf FPÖ-Österreich-Website ''Dafür stehen wir''
''Jede Transitlösung muss eine nachhaltige Reduktion der Schadstoffemissionen im Straßenverkehr in und durch Österreich sicherstellen, den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt garantieren und zu einer massiven Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene oder das Schiff führen. Wir Freiheitlichen bauen unser Verkehrsnetz aus, beschränken den Transit auf den Straßen (Ein Widerspruch in sich, Kommentar der Arge Stop Transit).''
Wie hat FPÖ-Jörg-Haider vor mehr als einem Jahrzehnt nach seiner Bekehrung gegen den Plöckentunnel bei einer Veranstaltung argumentiert: ''Für den Plöckentunnel kann nur jemand sein, dem sonst nicht besseres einfällt''. Offenbar fällt manchen seiner Osttiroler Parteijünger nichts mehr ein, sonst wäre diese abwegige, unsinnige und unverantwortliche Forderung nach dem Bau des Plöckentunnels nicht erklärbar.
Bei der Felbertauern-Blockade der Bürgerinitiativen gegen die drohende EU-Transitlawine am 25.10.2002 bei St.Johann im Walde stellten sich zwei hochrangige Osttiroler FPÖ-Vertreter ständig vor das Transparent mit der Aufschrift "Gemeinsam gegen Transit", das hinter dem Rednerpult aufgespannt war. Das war offenbar nicht als Geste der Solidarität mit den Transitgegnern gedacht, sondern sollte offenbar nur die Transparent-Aufschrift, die Aufforderung zum gemeinsamen Widerstand gegen den drohenden Transitanstieg verdecken.
Mit freundlichen Grüßen Arge Stop Transitarge-stop-transit@aon.at | Aktuelles / Termine |