Cavallino oder Alemagna? Aktuelles / Termine
Cavallino und Alemagna!
Erinnerungen an die Wirklichkeit Ein Ausflug ins Piavetal

Am Sonntag, dem 25. 9. 94 fand eine in der Tiroler Tageszeitung angekündigte Informationsfahrt ins Piavetal statt. Es sollte ein Jahr nach der großen Toblacher Anti-Alemagna-Kundgebung und den großen Politikerworten der tatsächliche Stand der Straßenbauarbeiten besichtigt werden.

Die Route folgte der heute schon ausgeschilderten Alemagna-Strecke von Toblach über Cortina bis zur vierspurigen Autobahn bei Belluno, die bis auf die Markierung schon fertiggestellt ist. Was gab es zu sehen?
Bild: Alemagna-Strecke

Ist mit diesen großzügigen Ausbauten die neue Transitstrecke schon festgelegt? Anscheinend ist es noch nicht genug damit, wie die Rückfahrt entlang der Cavallino-Strecke über San Stefano in Richtung Kreuzberg und Sexten zeigte:

Die neue italienische Regierung aus Forza Italia, Lega Nord und Neofaschisten scheint noch stärker als bisher Österreich vor vollendete Straßenbautatsachen stellen zu wollen. Dagegen hilft nur ein deutlicher Nichtausbau der "Alemagna-Anschlußstrecken" in Osttirol und ein generelles Nachtfahrverbot für schwere LKW.

Aktuelle Meldung: Italien will auf Alemagna nicht verzichten
Zitat aus einem Bericht über die Alpenkonventionstagung in Paris vom 21. bis 23. September: "Der Vertreter der italienischen Delegation, Achille Vinci Giacchi, hat ausdrücklich erklärt, daß Italien einer internationalen Verpflichtung, die den Bau der Alemagna verhindert, keineswegs zustimmen würde." (Tiroler Tageszeitung vom 28.9.94)
Monika Koller, Oktober 1994 Aktuelles / Termine