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Pressemeldung 30.10.2006 |
Brenner Basistunnel besitzt "keine Priorität";
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Milliardengrab Brenner-Basistunnel |
Der "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol" begrüßt, dass für Italiens Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio der Brenner Basistunnel "keine Priorität" besitzt, da der Minister die Warenströme durch eine entsprechende Verkehrspolitik auch auf andere über die Alpen verlaufende Routen verlagern möchte. Das Land Tirol sollte daher nicht - wie derzeit geplant - ca. 54 Millionen Euro an Steuergeld in den Erkundungsstollen am Brenner stecken. Ein Teil dieses Geldes sollte vielmehr in die Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Inntal fließen, indem der vor einigen Wochen vom Land Tirol mit den ÖBB neu abgeschlossene Verkehrsdienstevertrag modifiziert wird. Bekanntlich sieht der Verkehrsdienstevertrag u.a. die Anschaffung von 36 modernen Talent-Triebwagen vor. Da das Land Tirol mit dem Geld knausert, werden die neuen Talent-Triebwagen gemäß Verkehrsdienstevertrag im Inntal ohne Kundenservice verkehren, weil die ZugbegleiterInnen zwischen Kufstein und Landeck im Laufe des Jahres 2007 aus Kostengründen abgeschafft werden sollen. Da es viele Fahrgäste gibt, welche auf Hilfestellungen diversester Art angewiesen sind, darf der "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol" daran erinnern, dass der öffentliche Verkehr VON MENSCHEN FÜR MENSCHEN gemacht wird. Die Bestellung eines angemessenen Kundenservices müsste daher für das Land Tirol eine Selbstverständlichkeit sein. Geld ist in Tirol genügend vorhanden, wenn man sich der Meinung des italienischen Umweltministers Alfonso Pecoraro Scanio anschließt und auf das überflüssige Loch am Brenner verzichtet. Martin Teißl |
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