Presseinformation
22.09.2007
Schlossberg - nix wert?
Günther Hatz:
Hochsensibel
Beim Besuch von Landes- und Bundespolitikern wird unser Schlossberg gerne als Herzeigemodell unberührter Natur vorgeführt. Dabei wurden in den letzten Jahren diesem sensiblen Lebens- und wertvollen Naherholungsgebiet unnotwendige und rücksichtslose Wunden zugefügt.
Die Stadtführung rühmt sich der ruhigen Lage und des tollen Lebensraumes - etwa für die 20 Fledermausarten, die es kaum noch wo gibt - und ist doch schon lange dabei dies alles dem Kommerz und Verkehr zu opfern.
Die Anrainer der Schlossbergstraße beobachten den jährlich steigenden Individualverkehr mit großer Besorgnis. Grund dafür ist der Straßenbau zur Moosalm und die laxe Handhabung der Schrankenregelung, die in den Händen des Wirtes, ÖVP-Gemeinderats, Wasserausschuss- und Tourismusobmanns Reinhard Tiefenbacher liegt. Was der zusätzliche Bau einer Ferienanlage mit 250 Betten auf der Moosalm für dieses Gebiet bedeuten würde, ist ökologisch niemals vertretbar und verkehrstechnisch sowieso ein Horror!
Unser Schlossberg ist das Quell- und Schutzwaldgebiet für die ganze Stadt, und dies gilt es im Interesse unserer sowie dem der nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Es braucht endlich eine Regelung, um den letzten unverbrauchten Rest des Schlossbergs zu schützen!
Plattform zur Erhaltung des Naherholungsgebiets Schlossberg
Gerlinde Kieberl und Peter Wibmer (GAL Lienz)
Aktion am 22.9.2007: Bundespräsident Heinz Fischer und Bürgermeister Johannes Hibler nehmen die Erklärung der Lienzer Plattform zur Erhaltung des Naherholungsgebiets Schlossberg entgegen.