Der Jännerbericht zur Luftgüte in Tirol zeigt eine dramatische Entwicklung bei den Feinstäuben . Diese werden als sogenannte PM10 gemessen und sind Staubteilchen, die einen Durchmesser von weniger als einem Hundertstel Millimeter haben. Diese feinen Staubteilchen gelangen beim Einatmen bis in die Bronchien und tiefer.

Eine Schweizer Studie hat gezeigt, dass schon bei einem kurzfristigen Anstieg von PM10 um 10 Mikrogramm/m ³ eine deutliche Zunahme der Arbeitsabsenzen und eine eingeschränkte Aktivität infolge Atemwegserkrankungen beobachtet wurde. Zugenommen haben die Anfälle bei AstmatikerInnen, die Häufigkeit von Spitalseintritten (Lungenentzündungen, chronische Bronchitis etc.) sowie die tägliche Sterblichkeit.

"Ich verlange von LH Weingartner Maßnahmen. Denn die Grenzwerte werden in den nächsten Jahren weiter verschärft, sodass wir in Tirol bei steigendem Verkehr immer mehr Tage mit gesundheitsgefährdenden Grenzwertüberschreitungen haben werden. Wenn LH Weingartner nicht bald tätig wird und einschneidende Verkehrsbeschränkungen verordnet, trägt er Mitschuld an vielen unnötigen Erkrankungen, gerade von Kindern. Und er hat volkswirtschaftliche Krankheitskosten in Millionenhöhe zu verantworten", so Klubobmann Georg Willi von den Tiroler GRÜNEN.