Verein zum Schutz der Erholungslandschaft Osttirol
4.12.2000
A-9900 Lienz
Postfach 166
Umfahrung Abfaltersbach: Gestrige
Man wird von lebenslangen Berufsbetonierern kaum verlangen können, dass sie auf ihre alten Tage umlernen und eine Gesamtbetrachtung verstehen, die auch die sozialen und ökologischen Folgen des ausufernden Straßenverkehrs berücksichtigt.
Führende Manager europaweiter Speditionskonzerne beginnen sich umzuorientieren und plädieren für eine Transportverlagerung auf die Bahn – so jüngst z.B. Theo Damen, Managing Director der Spedition Schenker International Niederlande.
Wie weit aber ist man in Tirol? Keine Rede von einer auch nur geringen Einschränkung des Schwerverkehrs (Tonnagebeschränkungen, Nachfahrverbote u. ä.). Unseren Verantwortlichen fällt nach wie vor nichts Besseres ein als der Ausbau immer neuer transitfreundlicher Großumfahrungen. Damit schiebt man höchstens solche sinnvollen und längst fälligen Verlagerungen vom Straßentransport auf andere Beförderungssysteme hinaus – unter massivem Einsatz unserer Steuergelder, auf Kosten unseres Grund und Bodens und unserer Atemluft.
Wie sinnvoll sind Rezepte von gestern und vorgestern für die Probleme von heute und morgen?