Einladung an aktive Menschen, Gruppen, Initiativen zum
Dialog
im Rahmen der
"
Internationalen Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für
die Kinder dieser Welt 2001-2010
"
und des Projektes "
Sozialwort
"
"Ohne
Gerechtigkeit
kein Friede"
Samstag, 11. Mai 2002,
10.30 bis 20.00 Uhr im
Bildungshaus St. Georgen /Längsee
Reflexion - Kooperation - Planung - Ideenfindung
Programm :
10.30-12.30 Uhr
Dr. Severin Renoldner,
(Pax Christi):
Ethik des Widerstandes.
Mahatma Gandhi, die
Gewaltfreiheit und die "Neuen Sozialen Bewegungen"
Gewalt hat in den vergangenen
Jahren in allen Bereichen eher zugenommen. Auf jeden Fall ist sie in der
oeffentlichen Wahrnehmung staerker praesent (Alltagsgewalt, Gewalt in der
Schule, am Arbeitsplatz, auf der Straße; in ethno-politischen, internationalen
Konflikten). Auf politischer Ebene hat sich das Bewusstsein von Krieg und Gewalt
als legitimen Mitteln in bestimmten Situationen verstärkt (s.
Kosovo/Jugoslawien). Dadurch scheint auch das Beduerfnis zu wachsen, sich damit
auseinander zu setzen und - zumindest auf persoenlicher Ebene - Alternativen
dazu zu suchen.
Wie kann eine Kultur der Gewaltfreiheit aussehen?
14.00-15.30 Uhr "Friedensarbeit in
Oesterreich"
"Das allgemein vertretene
Bekenntnis zu sozialer Sicherheit, Gerechtigkeit und Solidaritaet muss durch ein
Netzwerk von Gruppen gestützt und gefördert werden. In diesen Gruppen sollten
sich ChristInnen mit Menschen guten Willens zusammenfinden, um für soziale
Probleme sensibel zu werden und gegebenenfalls Unrecht und Ungerechtigkeiten mit
aktivem gewaltfreiem Widerstand zu begegne
n." (Projekt
Sozialwort)
Mit welchen Herausforderungen muessen sich Kirchen, Parteien
und Interessenvertretungen heute auseinandersetzen und wo liegen ihre
"friedenserhaltenden" Möglichkeiten?
16.00–18.00 Uhr
Diskussionsrunde
Du sollst
begehren, was du zum Leben brauchst!
Zwischen
Volksbegehren und Sozialschmarotzerkampagne
-
Severin Renoldner
-
KAB bzw. GPA: Franz Quendler
-
EinE VertreterIn von ATTAC-Kärnten
-
Evangelische Kirche: Joachim Rathke
Grundelemente des Sozialstaates sind bedroht. Er sei nicht
mehr finanzierbar, er sei ein Relikt aus vergangenen Zeiten, so heißt es. Dieses
(neoliberale) Dogma wird aber mittlerweile hinterfragt, denn was wäre denn die
Alternative? Etwa der Kampf eines jeden gegen jeden, die Ellbogengesellschaft?
Gegen diesen Sozialdarwinismus ist eine neue Bewegung quer durch alle
gesellschaftlichen Lager im Entstehen, eine Bewegung für mehr soziale
Gerechtigkeit und damit für mehr gesellschaftliche Verantwortung und Frieden.
Die Herausforderung ist groß: Wie soll das Ziel einer sozialen Gerechtigkeit
durchgesetzt werden? In Oesterreich, in der EU, weltweit?
19.00–20.00 Uhr
Sozial – und Friedensinitiativen
konkret
Vorstellung von Initiativen und deren nächsten Vorhaben
(Internationaler Versöhnungsbund, Pax Christi,
ATTAC
,
Volksbegehren Sozialstaat
,
Buendnis für Eine Welt/OeIE) und Möglichkeiten der
Zusammenarbeit