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Plattform Pro Pustertal Pressemitteilung 14.12.2005 |
Val di Susa |
BürgerInnen des Susa-Tales - Danke für Euren Einsatz! |
Die Plattform Pro Pustertal drückt der Bevölkerung der Val di Susa/Piemont ihre volle Solidarität aus in ihrem Widerstand gegen ein Großprojekt, dessen Nutzen angesichts der derzeitigen Verkehrspolitik fragwürdig ist, dessen Finanzierung in den Sternen steht und das ohne ernst zu nehmende Bewertung der Umweltverträglichkeit und ohne die notwendige Einbeziehung der Bevölkerung durchgezogen werden soll. Besonders bemerkenswert ist aus unserer Sicht die Einheit, mit der alle sozialen und politischen Kräfte im betroffenen Gebiet hinter diesem Widerstand stehen und die Tatsache, dass alle Bürgermeister und Gemeindeverwaltungen des Tals den Protest mittragen, auch wenn sie sich damit gegen Vetreter der regionalen und staatlichen Politik stellen, die teilweise ihren eigenen politischen Gruppierungen angehören. Es sollte eigentlich überall selbstverständilich sein, dass man das Gemeinwohl und die Zukunft des eigenen Gebiets vor jedes politsche Kalkül stellt. Der Widerstand in der Valsusa ist auch über die betroffene Region hinaus bedeutsam. Die Alpen brauchen eine neue Verkehrspolitik. Prestigeprojekte können diese Politik nicht ersetzen, schon gar nicht, wenn ihnen jedes ökologische und wirtschaftliche Maß fehlt. Das gilt am Frejus ebenso wie am Brenner und anderswo. Solidarität über den gesamten Alpenbogen ist notwendig, wenn die Alpen als Lebens- und Erholungsraum für Millionen Menschen erhalten werden sollen. Die Plattform Pro Pustertal wird weiterhin ihren Beitrag dazu leisten, insbesondere indem sie sich weiterhin den Bestrebungen widersetzt, aus unserem Tal eine Verkehrsschleuse zu machen. Das betrifft die geplanten weiteren Großumfahrungen im Pustertal ebenso wie die letzthin angedrohte Monster-Umfahrung von Cortina und die Straßenprojekte entlang der E66 in Osttirol und Kärnten. Bruneck, am 12.12.2005 |
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