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Betreff: Beschluss des Tiroler Bauernbundes - Pressekonferenz am 17.10.2005
Das ist Bauernfängerei! |
Bundesvorstehung des Bauernbundes: Ja zu Tiwag-Pumpspeicherkraftwerken Matreier Ortsbäuerin Anna Steiner: "Für uns bäuerliche Bevölkerung ist es befremdend, dass der Bauernbund in Sachen TIWAG sich so stark macht. Er sollte sich vielmehr für jeden Hof einsetzen und Sorge tragen, dass jeder Quadratmeter in Bauernhand bleibt." Überparteiliches Personenkomitee zum Schutz des Osttiroler Wassers: Unterschriftenliste"Ich lehne den Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Raneburg-Matrei sowie andere Eingriffe in Osttirols Gewässer ab." |
Wir stellen mit aller Entschiedenheit klar, dass der "Grundsatzbeschluss des Tiroler Bauernbundes zum Ausbau der Wasserkraft in Tirol" nicht die Interessen der betroffenen Bauern vertritt. "Ausbau der Wasserkraft" heisst in diesem Zusammenhang nämlich Realisierung der gigantischen TIWAG-Projekte. Es ist nicht im Interesse der Bevölkerung, wenn ganze Hochtäler entwässert werden und so auch deren touristischer Wert extrem gemindert wird. Würden die Kraftwerkspläne der TIWAG verwirklicht, so wäre dies das Aus auch für die wichtigste Nebenerwerbsquelle vieler Bergbauern und damit unsere Existenz massiv in Frage gestellt. Auch die Möglichkeit, sinnvolle Kleinkraftwerke für die lokale Versorgung zu errichten, deren Wertschöpfung in der Region verbleibt, wäre dann auch für die kommenden Generationen vertan. Soll so die Verwirklichung eures Grundsatzes "Stärkung des ländlichen Raumes" aussehen? Wasser ist das kostbarste Gut der Zukunft. Es ist daher unverantwortlich, weitere Wasserrechte einer TIWAG zu übertragen, die es zustande gebracht hat, dass bereits heute Land auf Land ab amerikanische Finanztrusts in unseren Grundbüchern stehen. Es kann nicht darum gehen, "bestmögliche Entschädigungen für die betroffenen Grundbesitzer" zu fordern, weil die entstehenden Verluste für die Gesellschaft niemals finanziell abgegolten werden können. Die gesamte in diesen Regionen lebende Bevölkerung würde eine nicht wieder gut zu machende Schädigung ihrer Lebensgrundlagen erleiden. In eurem "Grundsatzbeschluss" heisst es: Die Agentur Hofherr betreut nach unseren Informationen pr-mäßig nicht nur die TIWAG, sondern auch die Landwirtschaftskammer Tirol. Jetzt wechselt nach Eugen Stark mit Franz X. Gruber ein weiterer Mann von der Brixner Straße zur Firma Hofherr, die uns mit einem gewaltigen finanziellem Aufwand die Kraftwerksoffensive der TIWAG schmackhaft machen soll. Wir haben uns unter "offener und dialogorientierter Informationspolitik" etwas anderes vorgestellt. Wir fordern von unseren Standesvertretern: Stubai und Ötztal, am 17. Oktober 2005 Johann Brüggler, Bauer (Huben), Peter Falbesoner, Bauer und Gastwirt (Neustift), Urban Gstrein, Bauer und Skilehrer (Sölden), Paul Haas, Bauer und Liftangestellter (Neustift), Elmar und Erika Holzknecht, Biobauern (Längenfeld), Markus Pirpamer, Bauer und Bergführer (Vent), Martin Scheiber, Bauer und Hüttenwirt (Vent), Johann Schöpf, Bauer und Zimmermann (Neustift), Max Span, Bauer (Neustift) |
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