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SOS Eisack Isarco |
Unser Südtiroler Wasser in Spekulantenhand?Eisack-Kraftwerk auf Kosten der Wipptaler Landschaft |
16.3.2007, 20:00 Südtirol produziert zweieinhalb Mal so viel Strom wie es benötigt Unterschriftenaktion von NEIN ZUM KRAFTWERK IN FRANZENSFESTE NO ALLA CENTRALE IDROELETTRICA DI FORTEZZA 9.1.2007 Eisack-Aktionswoche: 3.-10.6.2006 Sterzing, Trens, Mauls/I 3. 6.2006 Protestpaddeln auf dem Eisack durch Sterzing (5km einfaches WW) |
Ob kleiner Gebirgsbach oder Fluss in der Talsohle: Die Fließgewässer sind Lebensadern für Natur und Mensch.Flüsse und Bäche sind Architekten der Landschaft. Klammen, Schluchten und Wasserfälle sind Werke des Wassers. Unsere Fließgewässer erweisen sich als Refugien für vielerlei bedrohte Pflanzen und Tiere, als Reservoirs für das Grund- und Trinkwasser sowie als wertvolle Erholunsräume für die Menschen. Bäche und Flüsse sind die Seele unserer Kulturlandschaft. Naturnahe Gewässerabschnitte haben SeltenheitswertEs gibt in Südtirol nur mehr wenige naturnahe Bäche und Flüsse. Die Wassernutzung, die rasant zunehmende Siedlungsdichte, die Intensivierung der Landschaft und Verbauung vielerlei Art haben zu gewaltigen Änderungen an den Fließgewässern geführt. So ist die Etsch von ihrem Quellgebiet im Obervinschgau bis Salurn in ein enges Korsett eingezwängt. Auch die Bilanz des Eisack ist vom ökologischen Standpunkt aus gesehen negativ zu bewerten. Die Wasserkraftnutzung beeinflusst bereits den gesamten Verlauf der Strecke vom Brennergebiet bis zur Mündung in die Etsch bei Bozen. Nicht ausgeleitete Strecken gibt es wenige. Südlich von Franzensfeste ist der Eisack nur eine Restwasserstrecke und vom Schwallbetrieb heimgesucht. Der allerletzte naturnahe Abschnitt des Eisacks liegt zwischen Stilfes und Franzensfeste. Besonders schön sind die Mäander zwischen Stilfes und Schloss Welfenstein, die als Bannzone geschützt sind. Genau in diesem Eisackabschnitt plant die SEL-AG ein Mega-Kraftwerk, das immerhin mit 180 Millionen kwh veranschlagt ist.Dazu soll der Eisack in der Bannzone oberhalb von Welfenstein abgeleitet und mittels eines Stollens durch die Felsen nach Franzensfeste geleitet werden. Das Geschäft mit dem WasserWas kümmert die Betreiber die unter Landschaftsschutz stehende Mäanderlandschaft, das Ensemble Schloss Welfenstein, der Maulser Bach oder die Auswirkungen des Stollens auf das sensible Gampelequellgebiet? Mit wie vielen unterirdischen Röhren will man das Wipptal noch beglücken (u.a. Brennerbasis-Tunnel?) Der Heimatpflegeverband Südtirol spricht sich klar gegen das Mega Kraftwerk im südlichen Wipptal aus. Der allerletzte naturnahe Abschnitt des Eisacks darf im Interesse ganz Südtirols nicht ausgebeutet werden. Südtirol hat bereits unter dem Druck nationaler Konzerne die Gewässer über alle Maßen geopfert. Jetzt fordern unsere eigenen Leute eine Profitmximierung auf Kosten der unvermerhbaren Bäche und Flüsse. Das ist Ausverkauf der Heimat. Südtirol produziert zweieinhalb Mal so viel Strom als es benötigt. Beim Großkraftwerk am Eisack gheht es daher nicht um eine notwendige Selbstversorgung, sondern um ein lukratives Geschäft mit dem "Grünen Strom". Der Eisack ist zu schützen und nicht restlos auszubauen! Die engagierte Initiativgruppe Mauls fordert in einer derzeit laufenden Unterschriftenaktion auf jeden Fall die Verschonung des Maulser Baches vor der Ausleitung und die Verlegung der Wasserfassung südlich von Mauls. Sie kann mit vielen Verbündeten rechnen. Südtirols Gewässer gehören uns allen und den nachfolgenden Generationen. Peter Ortner |
Pustertal: WASSER in die ROHRE!! ...ist das dert WEG? | Aktuelles / Termine |