STOL: EU-Parlament stimmt gegen Verlängerung
11.10.2016Alemagna-Autobahn: Südtiroler Landesregierung gegen neue Alpentransversale
Autostrada Alemagna, Provincia contro il prolungamento
Landesregierung wird alle Wege beschreiten, um den Bau der Schnellstraße Alemagna zu unterbinden
Der Aufschrei und die Aktivitäten vieler haben sich gelohnt. Im Verkehrsausschuss des Europaparlaments hat beim Poreba-Bericht über die 'Verbesserung der Anbindung und der Barrierefreiheit der Verkehrsinfrastruktur in Mittel- und Osteuropa' noch eine Mehrheit für die Aktivierung der Alemagna-Pläne gestimmt. Das hat viele, von den Grünen bis zu vielen Initiativen und Institutionen wie Arge Stop Transit, der CIPRA, der Alpenkonvention bis hin zu den österreichischen Abgeordneten anderer Fraktionen aktiviert, Flagge zu zeigen: Heute im Plenum wurde das Alemagna-Gespenst mit großer Mehrheit wieder in die Mottenkiste zurückgeschickt, aus der sie rechte Abgeordnete aus Italien holen wollten."
Willi erinnert daran, dass hochrangige neue Straßen im Alpenraum mit den Bestimmungen der Alpenkonvention unvereinbar sind. "Das hat sich noch nicht einmal zu allen Europaabgeordneten durchgesprochen." wundert sich Willi. "Sonst würden sie mit solchen Unsinns-Ideen aufhören. Die neuesten Daten über die hohen Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre machen eine Umsetzung der Klimaziele von Paris noch dringlicher. Hier wieder auf den Ausbau hochrangiger Straßen zu setzen wäre eine Entwicklung in die völlig verkehrte Richtung. Ich bin froh, dass das Alemagna-Gespenst heute wieder in die Versnekung geschickt wurde." gibt sich der grüne Verkehrssprecher zufrieden.