Nachdem eine tschechische Delegation die Auswirkungen des Transitverkehrs im Inntal/A besichtigt hatte, hat die Regierung Tschechiens Ende vergangenen Jahres abgelehnt, einen geplanten Transittunnel unter dem Altvatergebirge in den verbindlichen Raumordnungsplan aufzunehmen. Sie hat das Vorhaben als nicht der Allgemeinheit nützlich deklariert.

Vertreter der betroffenen Gemeinden sowie ökologische Initiativen und das Umweltministerium halten den Tunnel für eine Bedrohung des Lebensraums. Sie befürchten, dass der Fremdenverkehr in der Region durch eine Transitstrasse unmittelbar und nachhaltig geschädigt würde. Mitglieder des Transitforums und des österreichischen Alpenvereins hatten im Oktober 2000 vor Ort im Inntal die Auswirkungen der Lärmausbreitung mit der tschechischen Delegation diskutiert.

Quellen: schriftliche Mitteilung Peter Hasslacher Österreichischer Alpenverein 10.01.2003,
Olomoucký Kraj Nr. 7 Dezember 2002