Neue 380-KV-Leitung zwischen Österreich und Italien | Österreichisches Hochspannungsnetz | Aktuelles / Termine |
Presse-Aussendung 11.10.2003 | ARGE STOP TRANSIT | |
Widerstand gegen die geplante transeuropäische 380-KV-Leitung Cordignano-Lienz Realisierung bis 2006 geplant - Masten teilweise über 60 Meter hoch - Staatspräsident Ciampi wurde ein offener Brief der Leitungsgegner überreicht |
Der Bürgermeister von Longarone, Pierluigi De Cesero, hat dem italienischen Staatspräsidenten Ciampi anlässlich des 40-jährigen Gedenkens an die über 2000 Todesopfer der Vajont-Staudamm-Katastrophe in Longarone ein Schreiben der Komitees (Belluno, Treviso) gegen die 380-KV-Leitung Cordignano-Lienz übergeben. Corriere delle Alpi
Bekanntlich haben sich neben zahlreichen Initiativen des Veneto 35 Gemeinden entlang der Trasse in der Region Veneto, die Provinzen Belluno und Treviso sowie der Großteil des Regionalrats des Veneto gegen die Leitung ausgesprochen. Auch etliche Iniziativen aus Osttirol sowie die Osttiroler Grünen haben in Stellungnahmen an die EU-Kommission gegen den Weiterverbleib dieser transeuropäischen Stromtransitleitung in den Leitschemata für ein transeuropäisches Stromnetz interveniert. Die EU-Kommission hat bis jetzt noch keine Entscheidung getroffen, ob die Leitung Cordignano-Lienz in diesen Leitschemata verbleibt.
Der Beschluss des interministeriellen Ausschusses der italienischen Regierung CIPE com 21.12.2001, der - wie auch den Weiterbau der Alemagna-Autobahn A27 - die Leitung Cordignano-Lienz als vorrangiges Projekt von nationaler Bedeutung eingestuft hat, ist weiterhin in Kraft.
Eine Abordnung der Iniziativen und der Grünen des Veneto (Leiter Ezio Orzes, e-Mail: ezioguido.orzes@tin.it ) weilte bekanntlich am 22. September in Lienz, um über die Problematik der Leitung sowie den Widerstand dagegen im Veneto zu berichten.
Eine UCTE-Presseaussendung vom 06.12.2002 legt den Schluss nahe: Zunehmende Leitungszusammenbrüche in Europa sind eine Folge der Liberalisierung des europäischen Strommarktes und des dadurch ausgelösten Wettbewerbs. Sind neue umwelt- und alpen-zerstörerische und gesundheitsschädigende Überland-Leitungen, z.B. die 380-kV-Leitung Cordignano-Lienz etc. als Folge der Liberalisierung notwendig?
.....Martin Fuchs, the President of UCTE, underlined this position in
Brussels: ''As system operators, we will pursue the development of the
European electricity highways carefully monitoring system security and
adequacy. As a result of competition, traffic on these highways has
strongly increased and the problem of congestion is of great concern to
many TSOs. Therefore, UCTE's maxim is: ''security first''. The further
development of electricity networks must be pursued in Europe in such a
way that Californian conditions are avoided at any rate. ....
Martin Fuchs, Präsident der UCTE,...... ''Als Folge des Wettbewerbs hat
der Verkehr auf diesen europäischen Stromautobahnen stark zugenommen und
das Stau-Problem macht vielen TSO's große Sorgen. .... Die weitere
Entwicklung der Elektrizitäts-Netzwerke muss in Europa in einer Weise
durchgeführt werden, dass kalifornische Verhältnisse auf jeden Fall
vermieden werden ..''
(TSO ...Transmission System Operator)
Mit freundlichen Grüßen
Arge Stop Transit |
Bereich Kärnten, Ost- und Südtirol |
NO ALL'ELETTRODOTTO LIENZ CORDIGNANO | NO A27 - la questione elettrodotto |
Warum wurden Pläne für die 380-kV-Leitung Cordignano-Lienz von der Verbundgesellschaft und heimischen Politikern bisher vor der Osttiroler Bevölkerung verheimlicht? | Aktuelles / Termine |