Tirol will Straßen für noch mehr Umwegtransit ausbauen Aktuelles / Termine
Bürgerversammlungen: Übersicht 5.-7.April 2004

Ostern aktiv – Vorrang für Gesundheit

Fahrpläne

Innsbruck, 25. März 2004

Presseinfo zu „Ostern aktiv – Vorrang für Gesundheit“

„Der Gerichtshof erkennt daher für Recht, dass die Genehmigung dieser Versammlung das rechte Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Grundrechte der Demonstranten und den Erfordernissen des freien Warenverkehrs wahrt“ (©Pressemitteilung Nr. 50/03 des EuGH zum Urteil des Gerichtshofes in der Rechtssache C-112/00 vom 12. Juni 2003).

Damals ist es um eine rund 30-stündige Bürgerversammlung auf der A 13 Brennerautobahn gegangen (12. Juni 1998, 11.00 Uhr bis 13. Juni 1998, 15.00 Uhr); inhaltlich ist es um die Aufweichung der bestehenden Sonn- und Feiertagsfahrverbote für Lkw gegangen – erfolgreich bekämpft.

Diesmal geht es um viel mehr – es geht darum, „Kurortqualität vor Sanierungsqualität“ zu stellen. Anscheinend wollen sogenannte „Wirtschafts- und Tourismusvertreter“ das nicht und meinen vielleicht, dass in Zukunft die Tirol-Werbung, die Zillertal-Werbung, die Stubaital-Werbung etc. mit dem Hinweis auf „Sanierungsgebiete nach IG-Luft“ (Adventure-Holidays?) ihre Gäste anlocken kann. Ein Irrtum, denn es könnte schnell heißen „wer zu spät kommt, dem laufen die Gäste davon“. Genauso, wie Gewerbe und Industrie nur mit gesunden und nicht mir kranken Mitarbeitern erfolgreich am Markt bestehen können. Daher sollten sich diese Damen und Herren schnell auf das Wesentliche konzentrieren, sich uns anschließen und sich bei den Organisatoren bedanken.

Bei den nunmehr angemeldeten Bürgerversammlungen (mit wesentlich kürzeren Zeiträumen) geht es unter dem Motto „Ostern aktiv – Vorrang für Gesundheit“ darum, unseren Kindern die Gesundheit zu erhalten und nicht ihre Lebenserwartung durch den täglichen Giftcocktail gleich um mehrere Jahre zu verkürzen. Und unseren Gästen auch in Zukunft das anzubieten, warum sie nach Tirol und in die Alpen kommen: Ruhe, Erholung, gesunde Luft und gesundes Wasser. Deshalb gehen Bürgerinnen und Bürger, Schützenkompanien, Gemeindevertreter, Schulen, Vereine und Organisationen und viele andere auf die Straße. Auch Bischof Manfred Scheuer unterstützt diese Versammlungen.

Bei den nunmehr angemeldeten Bürgerversammlungen (mit wesentlich kürzeren Zeiträumen) geht es also nicht um Staus (da hätten wir den Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag wählen müssen).

Auf Grundlage des in jeder Demokratie unantastbaren Demonstrationsrechtes wird auf „die tägliche exzessive Vergiftung unseres unmittelbaren Lebens- und Wirtschaftsraumes verwiesen“ und werden entsprechende Gegenmaßnahmen eingefordert; unterstützt von weit mehr als 1000 Tiroler Ärztinnen und Ärzten. Wenn in diesem Jahr 8784 Stunden nahezu unbegrenzt gefahren werden kann, werden ein paar Stunden Ruhe und Innehalten nicht schaden. Sonst muss man das Schneien in Tirol ebenso wie jeden Unfall „von Amts wegen verbieten“ – dies führt zu längeren Staus als lange vorher angekündigte demokratische Bürgerversammlungen auf Basis der EMRK und des EuGH.

Für die Veranstalter zeichnet mit freundlichen Grüßen
Ihr Fritz Gurgiser, Obmann, eh.

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