4-spuriger Ausbau der E66 in Österreich | Aktuelles / Termine |
Presseaussendung Transitinitiative Südtirol | 18.12.2003 |
Ausbau der Pustertaler Straße |
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Pro & Contra: Schwache Vorstellung der Befürworter |
Im Rahmen der Diskussionssendung „Pro & Contra“ wurde am Dienstagabend das Thema „ Straßenausbau im Pustertal “ behandelt. Dabei konnte jeder Zuseher feststellen, dass die Argumente der Befürworter nicht nur schlecht vorgetragen wurden, sondern grundsätzlich sehr schwach sind. Eine nicht greifbare Wirtschaft schiebt irgendwelche Durnwalder-Freunde in den Vordergrund, um unsinnige Bauvorhaben durchzuziehen und eines der schönsten Täler des Alpenraumes gänzlich dem Verkehr zu opfern. Gleichzeitig ist bei der Diskussion der konstruktive und sehr sachliche Ton der Gegenpartei aufgefallen, die durch PPP-Mitideator und TIS-Vorstandsmitglied Hans Peter Niederkofler vertreten war. Aus den Ausführungen war eindeutig zu entnehmen, dass die Bürgervertreter aus dem Pustertal einen schonenden Ausbau befürworten, aber alles unternehmen wollen, um eine massive Beschleunigung zu verhindern, die die Pustertaltrasse als Durchzugsachse attraktiv machen würde. TIS unterstützt Position der Plattform Pro Pustertal- PPPDie Transitinitiative Südtirol-Sudtirolo unterstützt die Position der Plattform Pro Pustertal und favorisiert für den Bereich des unteren Pustertales die von den Projektanten Kauer/Seehauser vorgeschlagene Variante. Diese ist zwar an einigen kritischen Punkten noch zu verbessern, entspricht aber grundsätzlich am ehesten den Vorstellungen eines schonenden Ausbaus mit kurzen Ortsumfahrungen und der geringst möglichen Zerstörung von Natur- und gewachsener Kulturlandschaft. Salamitaktik führt zur Pustertaler AutobahnDie von den Befürwortern und von SVP-Kreisen bevorzugte Variante läuft auch den Kriterien zuwider, die der Wettbewerbsausschreibung zu Grunde liegen und die gegen lange Neubautrassen und für kurze Ortsumfahrungen argumentieren. Mit der bevorzugten Variante ist eine Schnellstraßen-, bzw. Autobahntrasse geradezu vorprogrammiert. Die Pusterer tun gut daran, dem Vorhaben der Betonierer kritisch gegenüber zu stehen und eine breite Diskussion anzuregen. TIS fordert verbindliches BürgerbeteiligungsverfahrenWie wir es mittlerweile ja gewohnt sind, sollen nun nach geschlagener Wahl Fakten geschaffen werden. Dass die Betreiber des Vorhabens kein Interesse an einer breiten Diskussion in der Öffentlichkeit haben, kann man auch daran erkennen, dass die Projektvorschläge nur ein paar Tage ausgestellt wurden und dass kein Bürgerbeteiligungs- oder Mediationsverfahren vorgesehen ist, das hiermit von der Transitinitiative Südtirol-Sudtirolo gefordert wird. Mit Hilfe professioneller Mediation soll so lange mit allen Beteiligten und vor allem mit den betroffenen Bürgern debattiert werden, bis eine für alle tragbare Lösung gefunden wird. Die Südtiroler Politiker müssen sich endlich einmal das präpotente Durchdrücken von Großvorhaben abgewöhnen, die wenigen nützen und die viele belasten. |
Transitinitiative Südtirol – Sudtirolo
Markus Lobis, Sprecher mailto: info@transitinitiative.it |
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