VCÖ (Wien) – Der VCÖ präsentierte heute die Studie „Mit Sicherheit mobil – Straßenverkehr ohne Todesopfer“. Darin untersuchte der VCÖ Verkehrssicherheitsmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit. Ergebnis: Mit einem Paket von Maßnahmen kann die Zahl der Verkehrstoten binnen zehn Jahren um 90 % verringert werden. Der 1. Schritt: Ein Nationaler Verkehrssicherheitsplan. Der VCÖ startet dafür die Unterschriftenaktion "Vision Zero".

„Innerhalb von 10 Jahren von 1.000 Verkehrstoten auf 100 – das ist möglich“, stellte Dipl.-Ing. Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut anläßlich der Präsentation der aktuellen VCÖ-Studie „Mit Sicherheit mobil – Straßenverkehr ohne Todesopfer“ fest. Darin zeigt der VCÖ, mit welchen Maßnahmen die Zahl der Verkehrsopfer deutlich – um 90 Prozent (!) – gesenkt werden kann.

Das Unfallrisiko ist in Österreich doppelt so hoch wie in vergleichbaren Ländern wie Schweden oder Großbritannien. Grund dafür sind vor allem zu schnelles Fahren, eine zu hohe Promillegrenze sowie ein besonders gewaltbereites Verkehrsklima in Österreich. „Es ist höchste Zeit, dass im Straßenverkehr Sicherheitsstandards umgesetzt werden, die in anderen Bereichen selbstverständlich sind“, so VCÖ-Experte Rauh.

Der VCÖ fordert daher, dass so wie in Schweden, auch in Österreich Vision Zero – Straßenverkehr ohne Todesopfer - zur Richtlinie für Verkehrssicherheit wird. „Es gibt nur eine akzeptable Zahl, wenn es um Verkehrstote geht: Null. Diesem Ziel so nahe wie möglich zu kommen, ist die Aufgabe von Verkehrssicherheitsarbeit“, betont der Autor der VCÖ-Studie Dipl.-Ing. Wolfgang Rauh.

Der VCÖ fordert als Basis für „Vision Zero“ einen Nationalen Verkehrssicherheitsplan. In diesem sollen die wirksamen Verkehrssicherheitsmaßnahmen festgelegt werden. Neben Tempo 30/80/100 und der Einführung des Punkteführerscheins sieht dieser eine Senkung des Alkohollimits vor. Der VCÖ führt jetzt eine Unterschriftenaktion durch, die Sie auch hier online unterstützen können. Unterschriftenlisten und Studie können Sie unter vcoe@vcoe.at anfordern.