Stellungnahme zum geplanten Nachtfahrverbot auf der Inntalautobahn zwischen Hall und Wörgl | Aktuelles / Termine |
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Brief an die politischen Vertreter in Osttirol | Lienz, 8.8.2002 |
LKW-Nachtfahrverbot im Tiroler Unterland |
Die Belastung durch Luftschadstoffe wird in Tirol ständig gemessen. Wegen der Überschreitung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid sind jetzt Maßnahmen notwendig, die die Emission dieses Schadstoffes reduzieren. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Ursache für die Überschreitungen hauptsächlich der schwere Güterverkehr ist.
Aus diesem Grund wird der Landeshauptmann von Tirol auf der A 12 - Inntalautobahn zwischen Hall und Wörgl ein Nachtfahrverbot (22.00 Uhr bis 05.00 Uhr) für den schweren Güterverkehr (über 7,5 Tonnen) im Winterhalbjahr (1.10 - 31.3.) verordnen. Das Begutachtungsverfahren für die Verordnung läuft bereits.
Eine derartige - in Ansatz positive - Vorgangsweise, begleitet von sektoralen Fahrverboten für den schweren Güterverkehr auf den parallelen Bundesstraßen, führt unweigerlich zu einer starken Zunahme des Ausweichverkehrs über den Felbertauern und durch Osttirol. Dadurch kommt es zu massiven Beeinträchtigungen in der Lebensqualität für die Osttiroler Bevölkerung, die sich in einer gravierenden Verschlechterung der ohnehin schon schwer beeinträchtigten Luftgüte im Raum Osttirol niederschlagen wird. Zudem stellt die Zunahme des Schwerverkehrs in den Nachtstunden ein hohes Maß an Lärmbelastung für die Osttiroler Bevölkerung dar. Weiters kommt es zu einer massiven Beeinträchtigung der Sicherheit in den Gemeinden entlang der Ausweichroute.
Aufgrund der vorauszusehenden Konsequenzen für die Osttiroler Bevölkerung, die ein Nachtfahrverbot nur auf der Inntalautobahn mit sich bringen würden, ersuchen wir Sie, im Rahmen des Begutachtungsverfahrens für die Verordnung eines Nachtfahrverbotes eine Stellungnahme im Sinne unserer Bevölkerung abzugeben. Diese Stellungnahme ist bis zum
31. August 2002
an das Amt der Tiroler Landesregierung bzw. direkt an den Landeshauptmann von Tirol zu richten.
Im Sinne der Osttiroler Bevölkerung und vor allem unserer Kinder sollten wir alle Maßnahmen setzen, die die Lebensqualität in unserem Bezirk sichert und erhält. Sie ist die Grundlage für eine positive Regionalentwicklung und zugleich der Grundstein unserer Tourismuswirtschaft. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass wir immer dann mit unseren Wünschen und Forderungen Gehör gefunden haben, wenn wir gemeinsam für eine Sache eingetreten sind.
Nähere Informationen zum geplanten Nachtfahrverbot erhalten Sie auf der Homepage der Tiroler Landesregierung unter www.tirol.gv.at .
Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Bemühungen und verbleiben mit freundlichen Grüßen
die Osttiroler Umweltinitiativen
Stellungnahme des Transitforums zur Verordnung des Landeshauptmannes | |
Unterstützungserklärung des Transitforums unterschreiben: Ganzjähriges Nachtfahrverbot | |
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