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Verein zum Schutz der Erholungslandschaft Osttirol A-9900 Lienz Postfach 166 |
Jahresbericht 2007 - 2 |
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Letzte Meldung:Auch der Debantbach im Debanttal ist wieder bedroht: Hier wird von privater Seite ein altes TIWAG-Projekt aufgewärmt. Der Bach soll in der Gegend der alten Talsperre erfasst und ausgleitet werden; das Krafthaus ist bei der Säge geplant, wo das Wasser gleich wieder in der nächsten, schon bestehenden Wasserfassung verschwinden soll. Der Antrag ist schon eingebracht worden; Betreiber ist Leimholz- Theurl aus Thal. Auch die beiden Gemeinden Dölsach und Nussdorf-Debant sollen beteiligt werden; der Betreiber erhofft sich davon Vorteile zur Erlangung der wasserrechtlichen Genehmigung. Den Grundbesitzern im Tal hat man als Köder die Asphaltierung des Weges in Aussicht gestellt. Wenn Herr BM Pfurner das "öffentliche Interesse" an einer Ableitung des Debantbaches für ein Wasserkraftwerk prüfen lassen will, darf dies keineswegs einäugig geschehen. Wasser ist nicht lediglich als physikalischer Energieträger und Rohmaterial für Profite zu sehen, sondern hat in erster Linie Bedeutung als Lebensraum für eine Unzahl an Organismen und selbstverständlich auch als besonders wirksamer Bereich für die Erholung von Bevölkerung und Gästen. Es ist besonderer Wert auf jene Gesichtspunkte des Wasserrechtsgesetzes zu legen, nach welchen ein Vorhaben versagt werden kann, wenn eine wesentliche Beeinträchtigung oder Gefährdung der Naturschönheit oder des Tier- und Pflanzenbestandes oder des ökologischen Zustandes des Gewässers zu befürchten ist. Auch gemeinschaftsrechtliche Vorschriften müssen beachtet werden; eine Ableitung des Debantbaches widerspräche klar den Zielsetzungen der Wasserrahmenrichtlinie. Der Debantbach nimmt ja eine ganz besondere Stellung ein: er kommt aus dem Nationalparkbereich und führt durch das Vorfeld des Nationalparks in das dichtbesiedelten Lienzer Talbecken. Er begleitet den Besucher mit seiner sprudelnden Lebendigkeit und ist ein wesentlicher Bestandteil dieses so wichtigen Naherholungstales. Es gibt im gesamten Großraum Lienz nichts Vergleichbares. |