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Presseaussendung Comunicato stampa 6.4.2006 Grüne Bruneck |
Straßenbaupolitik in Südtirol |
Der Landeshauptmann hat zur Brunecker Südausfahrt klare Worte gefunden und einmal mehr jeden Zweifel über seine Sicht der Straßenbaupolitik ausgeräumt: Das Land will in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro (!) für Straßenbauten ausgeben. Im Pustertal gibt es dazu klare Prioritäten: alles, was den Durchzugsverkehr aufhalten könnte, wird beseitigt, der Verkehr zwischen den Ortschaften wird beschleunigt und vermehrt. In Bruneck können wir dann sehen, wie wir mit dem Verkehr fertig werden, den uns das Land "herbaut". Hauptsache ist, die Pustertaler Straße transittauglich zu machen, das Gerede von der Entlastung der Bevölkerung ist Heuchelei: regelmäßig wird genau dort, wo die meisten Leute belastet sind, am meisten gespart und am längsten verzögert. Zur Südumfahrung legt der Herr der Landesgelder eine erstaunliche Logik an den Tag. Eine Ausfahrt von der E66 mit Verbindung zur Landesstraße Bruneck-Reischach ist eine Gemeindestraße und, weil sie innerhalb einer Gemeinde liegt, eine innergemeindliche Angelegenheit. Wir gehen also davon aus, dass z. B. auch der Pfunderer Tunnel, mit dem man sich in Vintl die Zustimmung für die Großumfahrung "geholt" hat, zumindest zur Hälfte von der Gemeinde Vintl zu bezahlen ist, es wird damit schließlich auch nur eine Fraktion an den Hauptort angeschlossen. Die dortige Gemeindeverwaltung kann also schon einmal anfangen, Geld auf die Seite zu legen. Und in Bruneck müssen wir uns vielleicht überlegen, eine eigene Gemeinde "Reischach-Kronplatz" auszurufen, damit wir eine "Landesausfahrt" bekommen. Umfahrung Niederdorf - Foto: gegenverkehr |
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