Aus
Protest gegen die EU-Verkehrspolitik
haben Transitgegner in der ersten Hälfte der Karwoche wichtige Transitrouten
in Österreich besetzt. Die Proteste richten sich gegen die massive Zunahme des
Lastwagenverkehrs seit Auslaufen des Transitvertrags mit der EU Ende 2003. Sie
wurden von verschiedenen Seiten unterstützt wie z.B. von der Kirche,
politischen Parteien sowie von Umwelt- und Verkehrsgruppen auch aus
Südtirol.
In Österreich hat das Transitforum Austria-Tirol die Proteste angeführt.
Die Arge Stop Transit hat sich
gegen den Ausbau der Transitrouten
ausgesprochen. Anlass war, dass am 5. April der italienische Verkehrsminister
sowie die Regionen Friaul Julisch-Venetien und Venetien eine Absichtserklärung
zum Weiterbau der Autobahn A27 "Alemagna" sowie zum Ausbau von Grenzübergängen
zwischen Österreich und Italien unterzeichnet haben. Diese Pläne widersprechen
zum Teil den Vorgaben des Verkehrsprotokolls der Alpenkonvention, das in
Österreich geltendes Recht ist.