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Verein zum Schutz der Erholungslandschaft Osttirol A-9900 Lienz Postfach 166 |
Jahresbericht 2007 - 1 |
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KraftwerksplanungenDem unerschrockenen Einsatz der Matreier Bevölkerung ist es zu verdanken, dass der
von der TIWAG propagierte Pumpspeicher Raneburg im Tauerntal zumindest für die
nächste Zeit nicht mehr realistisch erscheint. Allerdings: Inzwischen ist von TIWAG-Direktoren weiterhin mehrfach bekräftigt worden, dass nach wie vor Kraftwerke im Tauerntal geplant werden; von einem Ausleitungskraftwerk am Tauernbach nach dem Muster des Draukraftwerkes Strassen-Amlach ist die Rede, welches dann mit einem Pumpspeicher im Landecktal ergänzt werden könnte. Mit einem solchen Kraftwerk wäre aber nicht nur das Schicksal des prächtigen Tauernbaches besiegelt (und auch die Gefahr eines späteren Pumpspeichers im Landecktal permanent), sondern auch die Isel schwerstens beeinträchtigt; der Tauernbach bringt ja in Matrei etwa die Hälfte des Iselwassers. Das Schicksal der Drau muss uns Warnung genug sein; die ökologischen Folgewirkungen des Draukraftwerkes durch Ausleitung und Schwallbetrieb sind weit nach Kärnten hinunter unübersehbar. Inzwischen hat die TIWAG ja auch ihre beiden neuen Kraftwerke am Prägrater Dorferbach und an der Schwarzach in Huben eröffnet. Diese bringen - wie es für solche Wasserkraftwerke typisch ist - im Winter ungleich weniger Strom als im Sommer (so z.B. das Dorferbachwerk nur 14 % der gesamten Jahreserzeugung im Winterhalbjahr!). Außer diesen Werken der TIWAG sind weitere Bachableitungen in Osttirol vor allem durch Gemeinden beabsichtigt, so z.B. die obere Schwarzach, der Kalserbach, Bäche in Innervillgraten und andere - eine weitergehende Verarmung unserer Landschaft, für die es keinen Ersatz gibt. |
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