• Mögliche Steigerung der Lkw-Transitfahrten über die österr. Transitrouten (Brenner, Tauern, Pyhrn etc.) von dzt. ca. 1,7 Millionen auf 2,5 – 3 Millionen pro Jahr; dadurch:
• Keine Schadstoffentlastung wie im Beitrittsvertrag, Protokoll Nr. 9, primärrechtlich veranktert;
• Keine Lärmentlastung und damit
• Mittel- und langfristiges AUS FÜR DEN TOURISMUS in diesen Tälern,
• Mittel- und langfristiges AUS FÜR DIE SCHIENE als Alternative;
• Druck auf den Bau 3. und 4. Spuren und zusätzlich ein
• Gewaltiges Sicherheitsproblem für die Verkehrsteilnehmer – vgl. Montblanc , Tauern , Gotthard und Gefahrengutunfall vom 19.12.2001 A 12 Inntalautobahn.

Des weiteren sei noch einmal auf das klar sitten- und rechtswidrige "Angebot" der EU-Kommission hingewiesen. Man kann keinen Vertrag verlängern , dem man vorher von zwei wichtigen Säulen (Säule 1 techn. Verbesserung der Fahrzeuge und Säule 2 mengenmäßige Begrenzung ) die Säule 2 entfernt . Genauso, wie dieses Angebot schon deshalb als hinterhältig zu bezeichnen ist, weil die Kommission "die Verlängerung eines Vertrages anbietet, den sie selbst seit 2 Jahren (!) nicht einhält " (vgl. die Klagen vor dem EuGH). Und nicht zuletzt wird die Diskussion zu führen sein, welchen "Wert" ein Vertrag hat, dem durch völlig falsche Ausgangszahlen die "Geschäftsgrundlage" fehlt. Man kann ja auch keinen Mietvertrag akzeptieren, in welchem die Quadratmeter gleich um die Hälfte falsch angegeben sind.

Die österreichische Bundesregierung ist also aufgefordert, sich mit diesen sachlich fundierten Argumenten auseinander zu setzen und jede Art von "Zustimmung" zu diesem Kommissionsvorschlag schleunigst zurück zu ziehen. Es macht nicht viel Sinn, einer unglaubwürdigen und vertragsbrüchigen Kommission in die Hände zu arbeiten – denn das ist Landesverrat.

Das Jahr der Berge ist damit für uns zum " 1. Jahr des alpinen Widerstandes " erklärt – es geht nicht an, die Berge zu schützen und gleichzeitig die Täler zu ruinieren.