Die Transitinitiative Südtirol - Sudtirolo nimmt zur Kenntnis, dass die italienische Regierung im Rahmen der EU-Transitverhandlungen kompromisslos die Aufgabe des österreichischen Öko-Punkte-Systems und unbegrenzte Fahrt für den internationalen Verkehr fordert.

Spätestens jetzt muss es auch den Vertretern der Südtiroler Landesregierung klar sein, dass die Südtiroler Bevölkerung massiven Bedrohungen ausgesetzt ist. Die Transitinitiative Südtirol - Sudtirolo fordert die Landesregierung abermals auf, in Fragen des alpenquerenden Verkehrs gegenüber der italienischen Regierung klar Position zu beziehen und die Standpunkte der österreichischen Regierung zu vertreten.

Die Untätigkeit der Südtiroler Landesregierung ist verantwortungslos und von Zynismus geprägt. Die Landesregierung verfügt schon seit Jahren über die schockierenden Daten zur Schadstoff- und Lärmbelastung, der die Menschen an den Transitrouten ausgesetzt sind.

Das Transitforum Austria/Tirol und die Transitinitiative Südtirol - Sudtirolo werden sich weiterhin mit Engagement dagegen wehren, dass die Alpen und ihre Bewohner systematisch vergiftet und unsere Lebensgrundlagen durch schrankenlosen Verkehr unwiederbringlich zerstört werden.

In diesem Sinne werden das Transitforum Austria/Tirol und die Transitinitiative Südtirol - Sudtirolo auf der Basis der Alpenkonvention gemeinsam einen Lösungsvorschlag ausarbeiten und der ab 1. Jänner turnusmäßig eingesetzten griechischen Ratpräsidentschaft übermitteln.